NZXT LeXa S Midi-Tower im Test



Mein Dank geht an Caseking für die Bereitstellung des Testsamples.


First Look

Der Midi Tower macht mit seiner schwarzen Hochglanzlackierung und der eigenwilligen aber dezenten Form, einen gewollt
edlen Gesamteindruck. Im Vergleich zu den Vorgängerversionen hat sich der kalifornische Hersteller NZXT bei der Formgebung auf einen aggressiveren Look eingelassen. Bereits der erste Blick läßt die Vorfreude auf viele kleine Details erwachen. Ein auffälliges verglastes Seitenteil erlaubt einen ausgiebigen Blick in den Innenraum. Blaue LED´s und dezente Verzierungen runden den optischen Rahmen ab.

Technische Daten

• Maße: 190 x 480 x 528 mm (BxHxT)
• Material: Stahl, Kunststoff
• Gewicht: ca. 6,5 kg
• Farbe: Schwarz
• Formfaktor: ATX, Micro-ATX
• Lüfter:
  1x 120 mm (Front)
  1x 120 mm (Rückseite)
  1x 140 mm (Deckel)
  1x 120 mm (Linkes Seitenteil, Blue LED)
  1x 140 mm (Deckel, optional)
  2x 120 mm (Deckel, optional statt 2x 140 mm Lüfter)
• Laufwerksschächte:
  4x 5,25 Zoll (extern)
  1x 3,5 Zoll (extern)
  7x 3,5 Zoll (intern)
  2x 2,5 Zoll (in zwei 3,5 Zoll Slots)
• Netzteil (optional): Standard ATX
• Erweiterungsslots: 7
• I/O Panel:
  2x USB 2.0
  1x eSATA
  je 1x Audio IN/OUT
  
  
  

Ausstattung und Funktionalität

Dieser Tower bringt alles mit was man von einem Midi dieser Kategorie erwarten kann. Neben den optischen Highlight wie LED´s, gibt es auch noch eine ganze Reihe nützlicher Features. Mit 7 Erweiterungsslots, 4 externen 5,25 und der Möglichkeit zum Einbau von 3,5 und 2,5 Zoll Komponenten bleiben für den ambitionierten Hardware Freak viele Optionen zum Ausbau seines Systems. Insgesamt kann man bis zu sieben Festplatten einbauen, auch zwei SSD finden in dem Midi Tower Platz, ein Adapterkit ist im Lieferumfang enthalten. Das I/O Panel entspricht den gängigen Standards, eSata ist natürlich dabei.
Die Ausstattung an Fan´s ist bereits reichhaltig, optional kann noch nachgerüstet werden. Das ganze Case ist zwar dezent aber liebevoll verziert, auch Optik Freaks kommen auf Ihre Kosten. Das Seitenteil wurde aufwendig gefertigt, in dem Window ist bereits ein beleuchteter Lüfter integriert. Der High End Gamer hat die Möglichkeit bis zu 27 cm lange Grafikkarten einzubauen. In der Bodenplatte ist ein Staubfilter integriert, der den Innenraum vor Verschmutzung schützt. Die Bedienelemente der Front verbergen sich hinter einer schwarz lackierten Türe.

Verarbeitung und Montage

Die Qualität des Lexa S steht außer Frage, alles ist sauber und sorgfälltig gearbeitet, nichts klemmt, klappert oder stellt den Hardware Bastler vor unlösbare Probleme. Das Seitenteil ist dank der Thumbscrews schnell entfernt um an den sauber strukturierten Innenraum zu kommen. Das Layout ist sehr durchdacht mit viel Liebe zum Detail entworfen worden, was eine Menge Spaß beim aufbauen des Systems mit sich bringt. Der Festplattenkäfig ist um 90 Grad gedreht, und kann auch mit der bloßen Hand demontiert werden. Im Käfig selbst kann man 5 HD´s einbauen, für Vibrationsdämpfung ist gesorgt. Die Laufwerke werden wie gewohnt montiert, die Blenden sind in Mesh gefertigt. Das Netzteil wird auch bei diesem Case wieder unten eingebaut, was derzeit im Trend liegt. Ein hochwertiges Detail ist die
Montageplatte auf der das Mainboard montiert wird, eine große Aussparung ermöglicht den Austausch des CPU Lüfters ohne das Board ausbauen zu müssen.Um einen Kabelsalat zu vermeiden wurde auch an Führungsschienen gedacht, die je nach den verwendeten Komponenten mehr oder weniger hilfreich sind.

Cooling

Auf dieses Thema wurde ein besonderer Schwerpunkt gelegt, ein 120 mm Lüfter im Seitenteil und ein 140mm Fan im Deckel sorgen bereits für eine gute Kühlung. Zusätzlich spendierten die Konstrukteure dem Gehäuse noch einen 80mm an der Front und Rückseite. Weitere Fan´s machen nur bedingt Sinn, die Gegebenheiten sind aber trotzdem gegeben um in der Größe und Vielfalt zu variieren. Die Fan´s schließt man mit 3-Pin und 4-Pol Molex an. Die Lüfterdrehzahlen lassen sich mit zwei Drehreglern, die bis zu 4 Lüfter regeln können regulieren, so ist auch ein Silentbetrieb gewährleistet. Insgesamt ist für einen gute Luftzirkulation gesorgt, was die Betriebstemperaturen auf einem guten Niveau hält. Um die Belüftung zu optimieren wurden Lufteinlässe an den richtigen Stellen plaziert, was nicht jedem Hersteller gelingt.Wem das alles noch nicht genug ist der kann wahlweise auch eine Wasserkühlung verwenden, die Schlauchdurchführungen sind bereits vorhanden.

Fazit Es wird immer schwieriger Gehäuse heutzutage zu bewerten, die führenden Hersteller haben mittlerweile hohe interne Standard's, was für ein hohes Niveau in der Szene sorgt. Das NZXT reiht sich nahtlos in eine lange Liste von Testkandidaten ein, wie schon seine Vorgänger leistet sich auch diese Case keine Schwächen die erwähnenswert wären. Das große Plus des Lexa S ist sicherlich die reichhaltige Ausstattung zu einem günstigen Preis. Erhältlich ist das getestete Modell bei Caseking für 69,90€. Dieser Midi Tower bringt sicherlich alles mit was man braucht, auch Hartcore Gamer kommen nur schwer an die Grenze des Machbaren. Eine gute Belüftung mit Steuerung und ein durchdachtes Layout das die Montage der Hardwarekomponenten erheblich erleichtert, sorgt für zusätzliche Pluspunkte. Die dezente Optik mit den effektvollen LED´s und den Verzierungen ist wohl eher Geschmackssache, uns gefiel Sie sehr gut. Um sich von der Masse abzuheben wurden noch einige kleine Details eingearbeitet, besonders hervorzuheben sind dabei die Mainboard Tray und der Staubschutzfilter an der Unterseite. Alles in allem ein Produkt bei den man nicht viel falsch machen kann, in seiner Preisklasse braucht sich das Lexa S vor keinem Konkurenten fürchten.