650 @ 900 |
I |
Ziel: |
Mit minimalem
Aufwand (konvensioneller Kühlung) eine deutliche Leistungssteigerung
zu erzielen, bei absoluter Systemstabilität. |
II |
Board: |
Als Board wählte
ich das Asus A7V, da es wie ich meinte genau
die richtige Ausstattung haben sollte, und zum Zweiten erhoffte ich mir
von dem Namen Asus eine gewisse Qualität.
Bestes Feature sind sicherlich die Dippschalter mit der ein Einstellen
des CPU Multiplikators möglich ist. Bei der Board Revision heißt
es aufpassen, da es auch eine Variante mit Onboard Sound gibt (Schwachsinn),
die dafür nicht über die Dips verfügt.1.02
ist hier die richtige Entscheidung. Wer gerne bastelt kann aber auch die
Dip Schalter nachträglich einbauen, Tom´s Hardware hat die
Info auf der Homepage. Was mich ebenfalls störte:
Das Board verfügt
über keinen ISA Slot, dafür aber über 7 USB Ports die kein
Mensch braucht.
Der ATA 100 Promise
Controller ist für mich ein reiner PR Gag, in der Praxis macht das
Ding mehr Probleme als es einbringt. Wer anderer Meinung ist, der soll
mal versuchen den Promise in eine bestehende Windows 2000 Konfiguration
einzubinden. Mit einem Bios Update kann man ihn zwar deaktivieren, aber
Win 2000 erkennt ihn trotzdem und startet nicht. Nur mit einer Neuinstallation
konnte ich Abhilfe schaffen. Die Variante mit der Reparaturkonsole (F6)
ging natürlich auch
nicht.
Aber unter den Blinden
ist der einäugige König, und so schnitt unter dem Strich das
Asus und das Abit am besten ab, und da ich schon Abit Boards hatte, war
die Zeit reif für Asus.
Ausführliche Berichte zum A7V gibts auf mehreren Hardwaresites.
Technik Info:

Socket A
VIA KT133 Chipsatz
AMD TB/ Duron 550MHz ~ 1GHz .
1.5GB PC133 / PC100 / VCM133 SDRAM.
PCI-ATA100 Controller + UDMA66 Anschlüssse
AGP 4x
AMR Slot
JumperFreeTM Mode via BIOS Setup
PC Health Monitoring. Chipsatz
7 USB Ports
PCI v2.2
USB v1.1
5 x PCI und
1 x AMR
200MHz Front Side Bus
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I |
CPU:
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Der 650er
reichte mir aus, da die höher getakteten Modelle im Overclockingbereich
auch nicht viel mehr bringen. Und mit etwas über 200 DM ist nicht
viel kaputt, denn daß ich den Duron bis zur Schmerzgrenze treiben
werde war klar.
Leider sind die AMD´s
jetzt auch gelocked, was heißt die CPU muß bearbeitet werden.
Mit einem Silberleitstift müssen die L1 Brücken wieder geschlossen
werden. Dies ist nur mit einer starken Lupe, etwas Tesa und viel Geduld
möglich.Wer sich dies ersparen möchte bei einigen Tuning Shops
gibts die CPU´s fertig mit Overclocking Garantie.
Wer dennoch selbst Hand anlegen will hier die Anleitung:
Klebe die offenen Pinsbündig ab und schließe die Lücke
mit Silberleitfarbe.
Noch einfacher gehts
mit einem Bleistift, offene Brücken einfach schließen, die
Leitfähigkeit des Graphits reicht völlig.
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I |
Kühlung: |
Zuerst einmal versuchte
ich es mit dem Silver Orb, dieser erwies sich als Fehlkonstruktion, da er
sich einmal montiert sehr schlecht demontieren läßt. Wesentlich
besser gefiel mir da schon der Cooler Master, da dieser viel besser in der
Handhabung ist. Dies sind moderate Kühlmethoden, die kaum Geld kosten.
Die Wärmeleitfolie ersetzt man am besten durch Paste, das bringt ein
paar Grad. Zusätzlich benutze ich noch den Software-Cooler
CPU IDLE PRO.
Mit diesen Maßnahmen habe ich eine Temperatur-Bandbreite von 44°
(Leerlauf) bis 56° (Vollast). Und eine Mainboard Temperatur von 30°
bis 37°.
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I |
Jumper
Mode einstellen: |
Um mit
dem Overclocking zu beginnen muß man durch umstecken eines Jumpers,
von Jumperless auf Jumper Mode wechseln. (siehe Manual) |
I |
Spannung: |
Es hat
sich in Overclocker Kreisen ja bereits herumgesprochen daß ein starkes
und hochwertiges Netzteil die Grundlage des Übertaktens ist. Beim Kauf
eines Netzteils gilt der Grundsatz zu viel Leistung kann es nie haben. Die
Mindestanforderungen für dieses Projekt, liegen schätzungsweise
um 250 W, ich habe eins mit 300 W verwendet, keine Probleme. Bei der Jumperung
von V Core habe ich nicht lange gefackelt und gleich das Maximum von 1.85
V eingestellt. Ich hätte sicherlich noch mehr genommen, wenn das Board
diese Möglichkeit geboten hätte. Für Hardcore Overclocker
gibt es bei Tom´s Hardware eine Bastelanleitung um höhere Core
Spannungen einzustellen.
Hier die verschiedenen Einstellvarianten:
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I |
FSB
einstellen: |
Die AMD
Prozessoren vertragen sowieso kaum eine Erhöhung des FSB, der getestete
Duron machte schon bei 105 MHz Schwierigkeiten, also beließ ich es
bei der Default Einstellung von 100 MHZ und 33 MHz PCI Takt.
Hier die verschiedenen Einstellvarianten:
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I |
Multiplikator
Dips einstellen: |
Die Einstellmöglichkeiten
der 6 Dipschalter sind im Handbuch abgedruckt. Dip 5 und 6 müssen generell
On sein, die restlichen 4 Dips bestimmen den Multiplikator. Unter Überwachung
von Temperatur und Stabilität schaffte der Duron es bis auf 9.5 x,
hier lief der 3D Mark 2000 allerdings nicht mehr durch. Bei 10.0 x (1000
MHz) startete Windows 2000 nicht mehr. Also belies ich es bei einem Multi
von 9x, wo er auch stabil läuft.
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I |
Benchmarks: |
Am besten Schnitt
der Duron bei Dr.Hardware 2000 und SiSoftSandra ab. Die Ergebnisse von
Qxxxx und einigen anderen Game Tests gehen in Ordnung. Ein schlechtes
Ergebniss gabs im 3D Mark 2000, was aber an der Grafikkarte lag.
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I |
Fazit:
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Eine Leistungssteigerung
von fast 50% ist als voller Erfolg zu werten. Mit dem Duron hat AMD wieder
einmal eine CPU auf den Markt gebracht, die sich glänzend übertakten
läßt. |
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