Overclocked
Mein Ziel war es die Karte bis an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit zu treiben, bei absoluter Systemstabilität. Ich beließ die Karte im Orginalzustand, auf bauliche Änderungen sowie zusätzliche Kühlmaßnahmen habe ich bewußt verzichtet, die Karte ist ja sowieso mit einem kleinen Lüfter ausgestattet.
 
Technische Daten
NVIDIAŽ GeForce2 GTS GPU
Video Memory 32MB DDR(6ns)
Chipsatztakt: 200 MHz
Speichertakt: 333 MHz
Integrated 350MHz RAMDAC
Transform & Lighting Engine
Maximum Polygons 25 million/s
OpenGL Fully 1.2
Vertical refresh rate 60-240 Hz
Bus standard Full AGP 4X/2X
Support for DirectX 7 features,
Windows 2000, Windows 98, Windows NT4.0
with Service Pack 3.0 or later version
Max. Resolution: 2048 x 1536 by 75 MHz
 
Layout
 
1.Schritt - Checkup

Erstmal das mitgelieferte ASUS Tool Smart Doctor und die ASUS Referenztreiber drauf, beim Start des Doctors sagt mir das Progi daß meine VGA Card O.K. sei. Hier eine Übersicht über das Programm:


Unter den Button Setup verbergen sich 5 relevante Optionen:

Run once and terminate - Beim Windows Start wird die GraKa überprüft, nach 5 sec. verabschiedet sich das Programm.

Run and keep resident - Hier läuft das Tool permanent, nur in diesem Modus ist das verwenden der Dynamic Settings möglich. Beim Übertakten empfehle ich diesen Modus.

Enable CPU cooling - Prozessor wird bei Inaktivität Software - gekühlt. Achtung: Bei einigen ASUS Boards (A7V, A7V133) unterstützen viele Bios Versionen diese Funktion nicht !
Bei übertakteten Systemen sollte diese Option auf enabled gesetzt werden

Enable dynamic graphic cool - Hier wird die GPU gekühlt - enabled

Enable overheat protection - Kühlt den Grafikprozessor bei Überhitzung, eine Art Lebensversicherung für die Grafikkarte, also aktivieren.

Temperatur Check:

In der Standardeinstellung sind diese Funtionen deaktiviert, was die 7700er in meinem Testrechner bereits im Leerlauf auf 58 Grad trieb. Diese hohe Temperatur zeugt von der schlechten Anbringung des Kühlers, warscheinlich zu wenig und/oder ungleichmäßig aufgebrachte Wärmeleitpaste, die zudem noch von schlechter Qualität ist, dürften die Ursache sein. Da die Karte keinerlei Instabilitäten zeigte, sah ich keinen Anlaß den Lüfter zu demontieren, was meine Garantieansprüche erhielt.

 
2. Schritt - Smart Doctor aktivieren
Da mir 58° C als Ausgangsbasis einfach zu hoch waren, habe ich das Programm in den keep resident Modus geschaltet, was die Karte innerhalb einer Minute auf 48° C abkühlte.
 
3.Schritt - Was bringt die Karte im Standardbetrieb

Nun wollte ich erstmal sehen was die V 7700 mit den Orginaltreibern so bringt.

Testsystem:

VIA KT133A
128 MB (2-2-2)
TB 900@1000
Windows 98 SE
Direct X 8
AGP Bus auf 74 MHz overclocked
Speicherbus auf 148 MHz overclocked

Benchmarks:

3 DMark 2000 3 DMark 2001
6641 2912
I
3. Schritt - Tuning mit Bordmitteln

Die Installation des auf CD mitgelieferten Tweak Utilitys ist ebenso simpel wie die Bedienung. Da das Programm eh nur Frequenzen anbietet, bei der die 7700er nicht schlapp macht, kann man die Schieberegler getrost bis zum Anschlag nach rechts bewegen.



Benchmarks:

3 DMark 2000 3 DMark 2001
7294 3101
 
4. Schritt - Neue Treiber braucht das Land
Da die Orginal Treiber nicht gerade den besten Ruf haben, habe ich wie immer einen Detonator probiert:


Wie die Benchmarks beweisen mit großem Erfolg.

3 DMark 2000 3 DMark 2001
7672 3354
 
5. Schritt - Die harte Tour

Nun wollte ich sehen wie weit sich die ASUS 7700 im Orginalzustand mißhandeln läßt, bevor sie instabil wird. Für diese Zwecke habe ich die Registry mit diesem Eintrag modifiziert:

REGEDIT4
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\NVIDIA
Corporation\Global\NvTweak] "CoolBits"=dword:00000003

Was ein zusätzliches Menü in den Detonator implantiert mit den Einstellmöglichkeiten:

Speichertakt: 295 - 420 MHz
Chiptakt: 175 - 250 Mhz

Danach habe ich die Taktraten solange erhöht bis es zu Pixelfehlern kam, die Schmerzgrenze bei der die 7700er gerade noch stabil läuft waren bei diesem Test:

Speichertakt: 395 MHz
Chiptakt: 220 MHz


Benchmarks:

3 DMark 2000 3 DMark 2001
7800 3490

Temperatur:

Die Karte erreichte unter 3D Vollast in der Spitze über 60° C, was aber nie zu einem Problem wurde, alle Tests liefen fehlerfrei durch.

 
6. Schritt - Hardcore Tuning
Wer das letzte herausholen will, kann den Standardlüfter durch einen stärkeren ersetzen, und als Wärmeleitpaste die Artic Silver verwenden. Zudem muß man am Speicher noch passive Kühlkörper anbringen. Ich habe auf diese Maßnahme verzichtet, da der Performancegewinn im Verhältniss zu Aufwand und Risiko einfach zu gering ausfällt.
 
Fazit
Die V7700 Pure hat auf mich einen soliden und vor allem stabilen Eindruck gemacht, für den ambitionierten Gambler eine gute Wahl, die vor allem noch bezahlbar ist. Besonders im Overclockingbereich liegen ihre Stärken, mit einem Leistungsgewinn von über 15% liegt diese Grafikkarte im Spitzenbereich des machbaren.Hätte Asus noch ein paar Pfennige
für Kuhlkörper auf dem Speicher übrig gehabt wäre noch etwas mehr drin gewesen, aber wer soll dann die Ultra kaufen.