Mein Dank geht an Thomas von der Fa. PC Tweaker, der mir dieses Testsample zur Verfügung stellte !

Technische Daten

64 MB DDR (3.8 ns)
350-MHz-RAMDAC
AGP 4x
Speichercore: 460@570
Chiptakt: 200@270
Extras: umgelötet, Topvga4 GPU-Kühler, Ramkühler

Testsystem

Server-Tower 300 Watt
Asus A7V 133
Athlon 1333@1530
Topwin 12
256 MB Infinion Gold Selection
IBMDeskstar (7200, 2 MB)
Soundblaster 16 PCI
Brenner,CD Rom, Floppy angeschlossen und installiert
Win 98 (Direct X 8) und Windows 2000 (SP2,Direct X 8)

Layout


Die Creative GF3 entspricht dem Referenzdesign, neben der Umlötung wurden die Ramkühler und der Lüfter getauscht.


Die Creative GF3 verfügt über einen
S-Ausgang, AV-Ausgang sowie über einen S/AV Eingang.

Lieferumfang

Als Zugabe erhält der Käufer neben der Installations-CD noch die Spiele Eraser und Incoming Forces sowie die abmontierten Kühlelemente. (siehe unten)


Einbau und Installation


Der Einbau war wie zu erwarten problemlos, da die Karte noch nicht zu groß ist, fand sie wunderbar auf dem Asus Board Platz.Bevor man die Karte installiert sollte man den alten Treiber deinstallieren, und mit dem Standard VGA Treiber erstmals booten. Um einen fehlerfreien Betrieb und optimale Leistungsentfaltung zu erreichen, ist ein konfigurieren der Karte im Bios unausweichlich. Bei älteren Bios-Versionen sollte ein Update in Erwägung gezogen werden.

Bildqualität und Detailgetreue

Die GF3 zeigt hier eine Brillianz von denen MX Besitzer nur träumen können, gerade bei Lichteffekten, und den kleinen Details brachte mich die Creative zur Begeisterung. Sie unterstützt alle gängigen Darstellungsmodi, besonders schön kommen die letzten Sequenzen von 3D mark 2001 zur Geltung.

Performance und Overclocking

Die Performance der Karte hängt von vielen Faktoren ab, wenn hier die Rahmenbedingungen nicht stimmen wird die GF3 gnadenlos ausgebremst.

Faktor 1: Die CPU-Power

Die Leistung jeder GF3 Karte steht und fällt mit dem Prozessor, selbst ein 1530 MHz Athlon kann die Karte nicht voll ausreizen. Ein möglichst hoher FSB bringt einen zusätzlichen Leistungsschub.

Faktor 2: Board und Bios

Der Chipsatz sowie das Bios muß natürlich die GF3 voll unterstützen, hier gilt es die Bios-Einstellungen optimal auf die Karte abzustimmen, um keine Leistungseinbußen zu haben.

Faktor 3: Das Betriebssystem

Unter Windows 2000 muß man im Durchschnitt 10% der Performance abziehen, im Vergleich zu Windows 98, was allerdings bei den enormen Leistungsreserven der Creative keine Rolle spielt.

Faktor 4: Treiber

Die besten Ergebnisse erzielte ich mit dem XP-Treiber, sowohl unter Windows 98 wie auch unter Windows 2000. Auch die anderen aktuellen Detonatoren machten keinerlei Probleme, lagen jedoch in der Performance etwas zurück. VSync habe ich deaktiviert, ansonsten wurden die Tests in der Standardeinstellung durchgeführt.


Faktor 5: 1000 Kleinigkeiten

Kein System gleicht dem anderen, selbst bei identischer Hardware kommt es im Vergleich zu
Schwankungen. Verantwortlich hierfür sind unterschiedliche Konfigurationen und Einstellungen sowie Fertigungstoleranzen, die das Zusammenspiel von Hard und Software beeinflussen. Dieses fällt unter Feintuning, auf PQTUNING findet ihr dazu viele Tips.

Overclocking

Durch die erhöhte Spannungsaufnahme läßt sich die Karte ordentlich hochjagen. Mit Coolbits ist das Maximum bei 250/560 erreicht. Wer an das Limit gehen will muß mit Powerstrip arbeiten, eine Erhöhung auf 270/570 wird von PC Tweaker garantiert, und auch ich kann diese Werte bestätigen. Ich würde aber dennoch die GF3 nicht permanent auf dem Maximalwert betreiben, einen Ferrari fährt man auch nicht permanent mit Vollgas!

Benchmarks

Ich halte nichts davon, seitenweise Screenshots von Game-Benchmarks zu pflastern, vor allem
weil ich es mit einem Satz sagen kann. Die Performance der Creative war bei allen Tests sowohl
unter Direct 3D wie unter OpenGL überragend.

Auf den 3D mark 2001 möchte ich näher eingehen, obwohl es sich um einen synthetischen
Benchmark handelt, so dient er dennoch den meisten Usern als Meßlatte. Hier die Werte im
Vergleich:


Die Tests wurden in der Standardeinstellung des 3D Mark 2001 durchgeführt, im 16 Bit Modus
könnte ich mir Werte jenseits der 8000er Marke vorstellen.

Fazit:


Die Creative läßt Dank der Umlötung die Konkurrenz in Sachen Overclocking und Leistung deutlich zurück. Es ist hier nicht meine Aufgabe über den Sinn eines solchen Grafikmonsters abzuwägen, ich teste lediglich das Produkt. Und hier kann mein Urteil nur lauten "Sehr Gut". Der Preis von 999.- DM sollte jemanden der sich ohnehin eine GF3 zulegen will kaum abschrecken.