Vorwort: Mein Dank geht an die Firma Scarosystems für die Bereitstellung des Testexemplars. Das Komplettset ist für einen Preis von  111,0€ direkt bei http://www.scarosystems.de zu erwerben.

Lieferumfang:

 

Schön sauber verpackt kam das Päckchen bei mir an. Der Lüfter war mit Knackfolie sauber eingewickelt und verklebt. Ihn einem kleinen Extra Karton verpackt und auch mit Knackfolie eingewickelt, befand sich der Radiator. Auf den ersten blick gar nicht zu erkennen war der CPU Kühler, welcher so gut mit Papier und Knackfolie eingepackt war, das selbst wenn er runter fallen würde, nix passiert.

Im Paket enthalten war: 

- 1x ScaRex-7-xx Kupfer Var. mit klaren Deckel

- 1x BlackHigh-Chill PRO (120x120) Radiator 
- 1x Lüfter 120mmx120mmx25mm 

- 1x AGB Ultra-Flow Pumpstation
- 1x 2 Meter PU Schlauch transparent 10/8mm Außendurchmesser

- 1x Wasserzusatz 1L (Kühlflüssigkeit)
- 6x Gerade Einschraub-Verschraubung mit Überwurfmutter für 10mm/8mm Schläuche
- 1x Klettband für Pumpstation Befestigung
- 1x Wärmeleitpaste 2g
  

Technische Daten des CPU Kühlers: 

                                                         
(Bild von Scarosystems Übernommen, da meine Kamera das eigentliche Bild leider vermasselt hat)
 

Größe in LxBxH:98x60x14mm

Material: Kupfer, PMMA (Plexiglas)

Gewicht: ca. 130gramm

Halterungen: Der Kühler kann mit 2 Schrauben oder mit 4 Befestigt werden, je nach Mainboard und Sockeltyp (Sockel 754, 939, 940)

Anschlüsse: G ¼“-Gewinde 

Technische Daten des Radiators: 

 

Größe in LxBxH: 151x120x30mm

Material: Kupfer

Farbe: Schwarz
A
nschlüsse: G ¼“-Gewinde

Befestigungsmaterial: 4x Schrauben 3,5 x 32 mm (für 120mm Lüfter), 4x Schrauben 3,5 x 9,5 mm (zum befestigen am Gehäuse)  

Technische Daten der Pumpstation: 

 

Info:

- 3x Bohrungen 5mm für opt. Beleuchtungsmodul

- 1" Ölschauglas (glasklar) zum leichten Befüllen der PS-Ultra-Flow Pumpstation

- 1x Tauchpumpe PC-CP901 - 230V / 50Hz - Förderleistung: 798 l/h

- 1x Stromkabellänge ca. 115cm inkl. EURO-Norm-Stecker 220/230V

Größe (HöhexDurchmesser): ca.138x110mm 

Testsystem: 

AMD 64 Bit 3000 Mhz

MSI K8N Neo Platinium Nforce 3

His Radeon 9800pro Excalibur

2x512 DDR 400 Mhz von Corsair

1x 120GB Western Digital Festplatte
 

Aufbau und Verarbeitung der einzelnen Teile:

Der CPU Kühler:

 

 

Die Oberfläche des Kühlkörpers (Kupfer) Ist blank poliert was man an der Spiegelung auch erkennt. Kommt auf dem Bild zwar nicht so gut rüber, ist aber sehr gut verarbeitet. Die Kupferfläche weißt einige kleinere Macken auf welche aber nicht weiterschlimm sind. Des weiteren ist die Kupferfläche noch mit einer Folie überzogen, welche vor dem Einbau aber Unbedingt  entfernt werden muss. Das Plexiglas ist mit einer blauen Folie überzogen(dadurch der blaue Schimmer) die auch entfernt werden sollte. Ansonsten ist die Verarbeitung recht gut. Im Plexiglas sind 2x5mm Bohrungen eingelassen, für 5mm LED´s (für Modder sehr interessant).  

 

Auf dem Bild recht gut zu erkennen, die einzelnen Kanäle im Kühler, wo das Wasser durchläuft, dadurch wird eine Optimale Kühlung erzielt. Gut zu erkennen sind auch die beiden Schrauben mit Feder, welche den Kühlkörper auf dem Mainboard gut befestigen. Von Board zu Board verschieden, kann der Kühler auch mit 4 solcher Schrauben (4 Stück im Lieferumfang) befestigt werden. In meinem Fall waren es nur 2, welche auch ausreichen. 

Die Pumpstation: 

 

Die Pumpstation (Pumpe in den Ausgleichsbehälter integriert) Ist Komplett mit einer Folie überzogen, welche zumindest oben wo sich die Anschlüsse befinden entfernt werden sollte. Kleiner Fehler war hier, dort wo das Stromkabel aus dem Behälter austritt, war die Folie mit eingeklemmt, und ich konnte sie dort nicht ganz entfernen. Die Station weißt ebenfalls 3x5mm Bohrungen auf, wo 5mm LED´s eingebaut werden können, für Beleuchtungszwecke. Ansonsten ist die Verarbeitung auch hier gut, habe keine Macken oder Kratzer feststellen können, was gut für die Optik ist. Die Befestigung des Ausgleichsbehälters erfolgt durch Klettpads, welche sich auch im Lieferumfang befinden. Dadurch kann die Station auch mal aus dem Gehäuse entnommen werden (vorausgesetzt man hat ein bisschen Schlauch in Reserve gelassen) um sie besser zu befühlen. Die Befühlung erfolgt von oben durch ein extra großes Loch mit Schraubverschluss (mit Dichtung). Kleiner Tipp:  Beim zuschrauben des Deckels sollte man ein Handtuch in die Handnehmen und damit zuschrauben, da ein bisschen Wasser überlaufen kann. Im Lieferumfang befindet sich eine 1Liter Flasche Kühlflüssigkeit, welche ich auch fast Komplett geleert habe. Beim befühlen sollte man sich etwas Zeitnehmen, um ein Grossteil der Lüft erstmal aus dem Wasserkreis zu bekommen. Am besten ist überall mal ein bisschen vorsichtig rütteln und schütteln ( unter der Pumpe sammelt sich meist ein bisschen Luft) und hier mal ein bisschen klopfen und dort mal, damit auch wirklich überall fast die gesamte Luft raus ist. Ich empfehle auch, die Wasserkühlung erstmal im Leerlauf zu betreiben, heißt mit Wasser befüllen (aber nicht gleich Randvoll) und dann einfach erstmal den Stecker einstecken. Dann erst weiter Wasser nachfüllen und wie oben bereits geschrieben erstmal zu sehen, das man die ganze Luft rausbekommt. Wichtig: Nur die WaKü laufen lassen, auf keinen Fall den Rechner! Man weiß ja nie, ob es nicht irgendwo tropfen kann. Ich Persönlich habe die Kühlung so erstmal eine Stunde laufen lassen und zwischen Zeitig immer mal wieder ein bisschen Kühlflüssigkeit nach gegeben, weil sich immer ein wenig Luft irgendwo versteckt. 

Der Radiator:

 

Der Radiator (im Bild schon mit vormontiertem 120mm Lüfter) ist mit 2x G1/4" Anschlüssen ausgerüstet und besteht aus schwarz lackiertem Kupfer. Die Verarbeitung ist auch hier Super. Es befinden sich an beiden Seiten 4 Löcher, zur Befestigung  des/der Lüfter. Im Normalfall reicht ein Lüfter natürlich voll aus. Drauf zu achten ist, dass die Luft in die Kühlrippen gepustet wird, und nicht umgekehrt, da sonst keine Optimale Kühlung erfolgen kann. Nachteil an dem Mitgeliefertem Lüfter war, das keine Laufrichtung aufgezeichnet ist, wie rum der Lüfter dreht und in welche Richtung er pustet. Der Anschluss des Lüfters erfolgt über einen 3Pin Stecker, welcher einfach am Mainboard angeschlossen werden kann, wo sich vorher der CPU Kühler den Strom geholt hat.

Aufbau einer Wasserkühlung:

 

 

Nachdem man nun alle Komponenten eingebaut hat, kann es losgehen mit dem Verlegen der Schläuche. Hier wird in diesem Set von Scarosystems ein 2m PU Schlauch transparent 10/8mm Außendurchmesser mitgeliefert, der auch massig ausreicht, selbst für einen Big Tower wie in meinem Fall. Zum Schneiden des Schlauches empfehle ich ein scharfes Teppichmesser oder ähnliches. Beim aufstecken der Schläuche sollte man darauf achten, das die gesamte Fläche des Schlauches richtig bis zum Anschlag auf dem Anschluss drauf sitzt. Ebenfalls sollte man den Schlauch auch immer gerade abschneiden. Die Reihenfolge wie das Wasser zulaufen hat, sieht folgendermaßen aus: 

  1. Der 120mm Lüfter pustet Frische Luft auf den Radiator.
  2. Vom Radiator geht’s es dann mit dem gekühlten Wasser in den Ausgleichsbehälter
  3. Vom Ausgleichsbehälter geht es dann weiter zur Pumpe ( In diesem Fall befindet sich die Pumpe schon im Ausgleichsbehälter, man spart also etwas Schlauch)
  4. Von der Pumpe geht es dann runter zum CPU Kühler ( Wichtig: Den Schlauch dort anschließen, wo der Anschluss genau über den kleinen Kanälen sitzt)
  5. Vom unteren Anschluss (siehe Bild oben) geht es dann wieder zurück zum Radiator 

Nachdem man sich nochmals vergewissert hat, das wirklich alle Verschraubungen gut angezogen sind (nicht zu fest am besten Handfest, und dann mit einem Schlüssel Nachziehen), kann man den ersten Probelauf starten. Ich empfehle einige Tücher bereit zuhalten, den es kann ja sein, das doch irgendwo ein bisschen Wasseraustritt. Meine Empfehlung: Die Wasserkühlung im alleinigen Betrieb so 1-2 Std. laufen lassen, damit sich die Wasser gut verbreitet, und auch so wenig Luft wie möglich im Kreislauf bleibt. 

Die Temperaturen in der Übersicht: 

 

Die Daten habe ich mit dem Programm Everest abgerufen nachdem der Rechner ca. 1 Std. gelaufen ist. Die Daten von der Luftkühlung beziehen sich ebenfalls auf eine Laufzeit von 1ner Std. im Leerlauf. Die Messungen wurden an dem selben Tag gemacht, die Raumtemperatur beträgt ca. 30 °C (Dachgeschoss). Gut zu erkennen ist, das die CPU deutlich Kühler läuft mit einem Wasserkühler, ins Auge sticht allerdings sofort, das die Mainboard Temperatur extrem gestiegen ist, da die Luftzirkulation vom CPU Lüfter einfach fehlt. Zu beachten ist auch, das noch keine weiteren Gehäuse Lüfter integriert wurden sind. Ich empfehle daher sich auch zu überlegen, den Northbrigde zu kühlen, passenden Kühler sind ebenfalls bei ScaroSystems zu erwerben. Da es in diesem Test aber nur um den CPU Kühler bzw. das Komplettset (ScaroSystems StarterSet Rev.3) geht, ist die Kühlung der CPU wirklich Super.

Temperaturen bei Volllast:

Diese Werte entstanden nach einem Benchmarktest und ihn direktem Anschluss einer 2Stündigen Partie Battlefield 2 bei hoher Auflösung. Auch hier gut zu erkennen, das die Temperatur der CPU nicht sehr viel höher steigt, gegenüber der Lüftkühlung welche doch einen erheblichen Sprung nach vorne tut. 

Fazit: Alles in allem ist dieses Starterset wirklich gut gelungen, nicht nur das die Temperatur an der CPU um mehr als 10 °C gesunken ist, nein auch dadurch das die Pumpe bereits im Ausgleichsbehälter befindet, ist das System sehr Leise, die Pumpe hört man nur, bei angelegtem Ohr direkt am Ausgleichsbehälter. Wenn das Gehäuse geschlossen ist, ist das einzige was man hört, das leise Summen des 120mm Lüfters bzw. der Gehäuselüfter (falls vorhanden) oder der Festplatte.

Vorteile:

- Sehr gute Kühlleistung

- Gute Verarbeitung der einzelnen Komponenten

- Platzersparnix, da die Pumpe bereits im Ausgleichsbehälter integriert ist

- Ausreichend Schlauch mitgeliefert, das selbst die Installation in einem Big Tower keine Probleme aufweist

- Gute Anschlüsse (gesichert durch 2 Gummidichtungen) 

Nachteile: 

- Leider keine Anleitung zum Einbau des Startersets

- Es passen nur Anschlüsse aus dem Hause Scarosystems

- Anschließen der Pumpe etwas Problematisch, da der Stecker nur schwer aus dem Gehäuse rauszuführen ist(vielleicht geht es bei manchen), vorausgesetzt man hat den Ausgleichsbehälter im Gehäuse

- Kein Schalter am Kabel der Pumpe, man muss immer den Stecker ziehen 

Nachwort: Das Starterset aus dem Hause ScaroSystems kann ich nur jedem empfehlen, der sich in Zukunft eine Wasserkühlung zulegen möchte. Man sollte allerdings auch überlegen, sein Mainboard zu kühlen bzw. den Northbridge ebenfalls mit in den Wasserkreislauf einzubinden, oder einfach ein paar Gehäuselüfter zuzulegen. Werte von mir folgen noch, sobald meine Gehäuselüfter eintreffen.Wir verleihen der Firma ScaroSystems hiermit den PQ-Tuning Award, für ein gutes System für Jedermann

i