Windows zu langsam? Software vs Hardware Tuning im Vergleich

Quelle: Pexels

Den eigenen PC zu tunen, macht Spaß. Doch wann sollte man welche Art verwenden, um den PC schneller zu machen? Wir vergleichen Software und Hardware Tuning und zeigen, wann welche Option besser geeignet ist.

Software Tuning

Von Software Tuning spricht man dann, wenn man mithilfe von Software (also Programmen) versucht, das eigene System schneller und responsiver zu machen. Dies kann auf mehrere Arten geschehen. Software Tuning hilft beispielsweise, mehr RAM für wichtige Programme und Prozesse verfügbar zu machen, Festplattenplatz freizuschaufeln oder diejenigen Programme zu deinstallieren, die im Hintergrund zu viel Arbeitsspeicher und CPU-Power benötigen und dadurch das System verlangsamen. Insbesondere bei älteren Windows Versionen wie Windows XP, Windows 7 und Windows Vista können sich derartige Eingriffe lohnen.

Software Tuning hat jedoch einen entscheidenden Nachteil: Es kann lediglich die Ressourcen optimieren, die bereits vorhanden sind. Daher sind die Performance-Sprünge, die man mit dieser Methode erwarten kann, eher überschaubar. Gut geeignet ist Software Tuning dann, wenn man vorwiegend Dinge am PC erledigt, die vergleichsweise wenig Rechenleistung benötigen. Wer zum Beispiel kleinere Spiele auf dem Rechner spielen möchte, beispielsweise im Online Casino NetBet, wo es eine große Auswahl an Slots und Jackpots gibt, ist beim Software Tuning gut beraten. Ähnliches gilt für das gewöhnliche Surfen im Internet, ohne viele Daten herunterzuladen. Denn hier müssen nicht Unmengen an Leistung freigeschaltet werden. Wer dagegen größere Leistungssprünge sehen möchte, ist mit Hardware Tuning besser bedient.

Quelle: Pexels

Hardware Tuning

Während Tuning per Software und innerhalb des Betriebssystems sozusagen eine Operation am Gehirn des Rechners ist, ist die Aufrüstung der Hardware eine OP am offenen Herzen der Maschine. Mehrere Komponenten können aufgerüstet werden. Dazu gehören hauptsächlich:
  • Der Prozessor
  • Das Motherboard
  • Die Grafikkarte
  • Der Arbeitsspeicher (RAM)
  • Die Festplatte
Vorteile beim Hardware Tuning gibt es einige: Wer einen älteren PC besitzt, kann durch Austausch von Prozessor und Grafikkarte oder durch das Aufrüsten des RAMs viel mehr zusätzliche Performance aus dem Computer kitzeln, als dies mit Software Tuning möglich ist. Gleichzeitig ist der Austausch einzelner Komponenten deutlich billiger als ein komplettes Ersetzen des Computers: Manchmal hapert es lediglich an einer einzelnen Komponente; eine Verdopplung des Arbeitsspeichers kann in diesem Fall zum Beispiel wahre Wunder bewirken. Gerade der Tausch einer rotierenden Festplatte (HDD) mit einem Solid State Speicher (SSD) macht sich im Alltag stark bemerkbar: Programme öffnen sich schneller, der PC fährt zügiger hoch und allgemein verkürzen sich die Wartezeiten bei vielen kleinen Vorgängen.
Gleichzeitig hat Hardware Tuning auch Nachteile. So müssen Nutzer versiert genug sein, um CPU, GPU, Festplatte und RAM überhaupt auszutauschen. Die Installation kann - gerade beim ersten Versuch - viel Zeit in Anspruch nehmen. Zudem ist Hardware Tuning zwar billiger als die Anschaffung eines neuen PCs. Doch im Vergleich zur Software Lösung muss hier natürlich deutlich mehr Geld in die Hand genommen werden. Hardware Tuning eignet sich daher vor allem für erfahrenere PC-Nutzer oder solche, die bastelfreudige Freunde kennen. Auch sollte man über ein bestimmtes Budget verfügen, wenn man den eigenen Rechner aufrüsten will. Wir raten zur Hardware Aufrüstung vor allem dann, wenn aufwändige 3D Spiele gespielt werden sollen. Wer sich zum Beispiel im Steam Store gerne neue AAA-Titel herunterladen will, kann Hardware Tuning in jedem Fall in Betracht ziehen.

Fazit

Je nach persönlicher Situation kann das Tuning per Software oder Hardware besser geeignet sein. Während das Aufmotzen per Software günstig und schnell umzusetzen ist, können mit Hardware-Modifikationen größere Leistungssprünge erreicht werden. Was besser passt, sollte jeder Nutzer individuell prüfen.


Ähnliche Beiträge